Wir verurteilen den reaktionär dschihadistischen Angriff in Wien!
Reaktionäre Angriffe werden den antiimperialistischen, antifaschistischen Kampf nicht stoppen können!
Stehen wir Konsequent gegen die Angriffe und Beharren wir auf den antimperialistischen und antifaschistischen Kampf und erhöhen wir gegenüber diesem verfaulten System den organisierten Kampf!
Für die Ausplünderung und Ausbeutung verwandeln die Imperialisten die Welt in ein Feuergefecht und bieten den Völkern auf der Welt keine andere Wahl zwingen ihnen den Hunger und den Tod auf. Insbesondere sind der Nahe Osten und Afrika seit Jahrzenten schon die blutigsten Kampffelder der imperialistischen Plünderungen und Streitigkeiten bzw. der Auseinandersetzungen und sie werden es auch weiterhin sein.
Seit Jahren verschaffen sich die Imperialisten in diesen Teilen der Welt eine Bewegungsfreiheit, indem sie verschiedenste Gründe für ihre Interventionen und Plünderungen in diesen Regionen erarbeiten. Sie haben diese Gebiete zu einem großen Raum von Angriffen gemacht, indem sie kulturelle Degeneration und politische End-identifizierung sowie seinen wirtschaftlichen und militärischen Präsenz aufgezwungen haben. Diese Situation führte wiederum zu einer Wiederbelebung einer anderen Reaktion und zur Entstehung bzw. dem Aufstreben dschihadistischer Gruppen. Die Tatsache, dass diese Gruppen zu politischer Indoktrination und klarer Orientierung für die Imperialisten neigen, ist auch in manchen Phasen ein nützliches Instrument für die Imperialisten gewesen. Diese Gruppen werden in zwischenimperialistischen Konkurrenzen und Streitigkeiten provoziert und somit versuchen sie eine breitere gesellschaftliche Unterstützung für sich selbst zu schaffen. Gleichzeitig nutzen die Imperialisten diese Situation für ihren Präsenz in der Region als Rechtfertigung und versuchen, die Ausbeutungs- und Plünderungspolitik in der Region zu legitimieren. Indem der Imperialismus jedoch gegenüber seinen reaktionären Angriffen, eine andere Reaktion ernährt, bereitet es den Boden für größere reaktionäre Auseinandersetzungen.
Insbesondere in Europa wird versucht, diesen Widerspruch durch chauvinistische und faschistische Rhetorik und Politik zu verschärfen und die Reaktion wird auf verschiedenster Weise genährt. Somit geht das Umfeld der Auseinandersetzungen über die Grenzen des Nahen Ostens und Afrikas hinaus und wächst in einer Weise weiter, die Europa einschließt. Dieser Widerspruch, der in den letzten Tagen mit der Zunahme der chauvinistischen Rhetorik und den anschließenden reaktionären dschihadistischen Angriffen in Frankreich aufkam, bricht in den verschiedensten Bereichen weiter aus. Die Rolle des faschistischen türkischen Staates im Nahen Osten, die Widersprüche, die die AKP / RTE-Clique mit Frankreich und Österreich erlebt hat und durch die reaktionär religiöse Rhetorik und Ansagen, die diese Widersprüche geprägt haben, ist der faschistische türkische Staat einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass die Reaktion und dschihadistische Aggression einen politischen Boden und Aktionsfeld gewonnen haben. Die Resultate der durch die Imperialisten und dem faschistischen türkischen Staat ausgeübter Aggression und der Politik in den Gebieten des Nahen Ostens und Nordafrikas zeigen sich auch mit einer reaktionären Welle, wie dem Anschlag in Wien, aus.
Bei dem reaktionär dschihadistischen Angriff in Österreich am 2. November um ca. 20:00 Uhr im 1. Bezirk in Wien, wurden 4 Menschen getötet und Dutzende Zivilisten verletzt, sowie mehrere Schwerverletzte darunter. Der Angreifer selbst wurde erschossen. Wie aus den Filmmaterialien, den Aussagen der Zeugen und schließlich den Aussagen des Innenministeriums, dem österreichischen Verfassungsschutz und des Polizeisprechers hervorgeht, bestand jedoch die Vermutung, dass an sechs Punkten Schüsse abgegeben wurden, und weitere Personen an diesem Angriff teilgenommen bzw. involviert sein konnten. In der Nacht des Vorfalls gab das Innenministerium bekannt, dass 4 Personen festgenommen und bei den anschließenden Hausdurchsuchungen weitere Festnahmen stattgefunden haben.
Während vermutet wurde das eine Synagoge in unmittelbarer Nähe des Angriffsortes im Mittelpunkt stand, wurde das Ziel des Anschlags die Zivilbevölkerung im 1. Wiener Gemeindebezirk. Medienberichten zu folge gibt es die Informationen, dass der Angreifer ein zwanzigjähriger österreichischer Staatsbürger mit mazedonischer Herkunft war. Der österreichische Innenminister und Ministerpräsident S. Kurz erklärte, der Angriff sei ein Terroranschlag mit “islamischen Motiven” und betonte, dass der getötete Angreifer ein IS-Sympathisant sei.
Darüber hinaus hat die (IS), die Verantwortung für den Anschlag mittels der mobilen Messaging-Anwendung Telegramm und anderer ihrer Propagandasendungen übernommen. In seinem Beitrag erklärte er, dass der Angriff in der Nähe der Synagoge und des Opernhauses von einem “Kalifat Soldaten” durchgeführt wurde. Den Anschlägen mit ähnlichen Merkmalen in den Metropolen Europas wurde somit auch Wien hinzugefügt.
Die Verwirklichung dieses Angriffs in Wien, das in den Ministerinstitutionen der Bourgeoisie und in den Berichten der Europäischen Union als “lebenswerteste Stadt” Europas bezeichnet wird, zeigt, das ohne einem Kampf gegen den Imperialismus und Faschismus, ein sicheres Leben, jenseits von Ausbeutung und Repression nicht existieren kann.
Als AGEB und ATİGF sprechen wir den Familien, Freunden und Verwandten derer, die ihr Leben verloren haben unser Beileid aus und teilen ihren Schmerz zutiefst.
Die Föderation der ArbeiterInnen und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich, kämpft in Östereich seit Jahrzenten gegen das imperialistisch-kapitalistische System, welches zu dieser reaktionären Aggression geführt, den Faschismus angeheizt hat und mit dieser auch versucht die “Wände der Angst” zu erschaffen. Die ATIGF kämpft für die Stärkung des Kampfes der ArbeiterInnen und Werktätigen, der unterdrückten Völker gegen Imperialismus, Faschismus und jeglicher Reaktion. Wir werden in diesem Zusammenhang in den Reihen stehen und für antiimperialistische, antifaschistische Einheiten weiterkämpfen. Wir werden weiterhin darauf bestehen, den internationalen Kampf der ArbeiterInnen und Werktätigen gegen reaktionär faschistische Angriffe, den Kampf der Völker gegen jeglicher Reaktion zu organisieren, für die Klasseneinheit der ArbeiterInnen und Werktätigen zu arbeiten und auf den internationalen Kampf gegen die reaktionäre und faschistische Welle, welches ein Ergebnis der imperialistisch-kapitalistischen Weltordnung ist, weiterhin Beharren. Wir werden nicht zulassen, dass dieser Angriff instrumentalisiert wird, Hass schürt und die Völker spaltet.
Von Berlin, Paris bis nach Wien; Nieder mit der reaktionär dschihadistischen Aggression!
Es lebe die Kampfeinheit der ArbeiterInnen und Werktätigen!
Es lebe der antiimperialistische, antifaschistische Kampf!
AGEB – Verband der Werktätigen MigrantInnen in Europa ATIGF – Föderation der ArbeiterInnen und Jugendlichen in Österreich