Mit ORGANISIERTEM KAMPF für LEBEN, WIDERSTAND und GLEICHBERECHTIGUNG; am 8. MÄRZ auf die STRASSEN!
Die Geschichte des 8. März, dem internationalen Tag der werktätigen Frauen basiert auf das 19. und 20. Jahrhundert.Berufstätige Frauen wurden seit dem Aufkommen des kapitalistischen Systems zweifach ausgebeutet. Sie warengezwungen, einerseits unter menschenunwürdigen Umständen in Fabriken zu arbeiteten, andererseits waren sieggezwungen unter inakzeptablen Lebensbedingungen zu leben. Die Hauptforderungen der Frauen, die den damaligen organisierten Kampf führten, waren; Gleichstellung, Erhöhung der Löhne, bessere Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn fürgleiche Arbeit, Verkürzung der Arbeitszeiten mit vollem Lohnausgleich, Mutterschaftsurlaub, Abtreibungsrecht u.ä.Aber, hat sich seit dem, als vor 110 Jahren, im Jahre 1910 seitens Clara Zetkin der 8. März auf dem internationalen sozialistischen Frauenkongress als internationaler Frauentag ausgerufen wurde, sich an der Frauenfront viel verändert?Heute sind weltweit ein Drittel der Frauen mindestens einmal in ihrem Leben sexueller Gewalt ausgesetzt. Täglich werden mindestens 130 Frauen infolge männlicher Gewalt ermordet. Diese Zahl steigt auch in den entwickelten europäischen Ländern von Jahr zu Jahr an. Durch den Erlass frauenfeindlicher Gesetze auf der ganzen Welt werden denFrauen das Recht über ihren eigenen Körper zu entscheiden, weggenommen, und es wird versucht sie wieder in ihr„Heim“ zurückzudrängen, damit sie die unsichtbare, unbezahlte Arbeit im Haus leisten. Denn das kapitalistische Systembenötigt diese unbezahlten Arbeitskräfte, um ihre Existenz weiter zu bewahren.Das imperialistisch kapitalistische System stellt die Rechnung für ihre Krisen, wie immer, auch heute, den Frauen aus. Essind die Frauen, die in Erster Linie bei Stellenabbau drankommen. Den 12-Stunden-Arbeitstag hat man legalisiert. DenPreis für die ungerechten Kriege bezahlen wiederum die Frauen, indem sie entweder auf der Flucht vor dem Krieg ihrLeben oder ihre Kinder verlieren oder indem sie als Kriegsbeute angesehen und verkauft werden. Die Kinderehe wirdheutzutage auf der ganzen Welt durch die Religion und den Gesetzen verharmlost. Aufgrund der auf diegesellschaftlichen Geschlechterrollen basierenden frauenfeindlichen Sitten und Bräuche sind Frauen Frauenmorden undFrauenbeschneidungen ausgesetzt.Aber Frauen, die versucht werden, eingeschüchtert, ermordet und zum Schweigen gebracht zu werden, schweigen undgeben auf der ganzen Welt nicht auf. Sie streben weiterhin um ihr Recht für ein klassenloses, gleichberechtigtes undfreies Leben an. Sie sind an ihren Arbeitsplätzen, auf den Straßen, Plätzen, und in jedem Lebensbereich im Widerstandund führen den organisierten Kampf voran. Denn heute entfachten; die “Ni una menos” Bewegung in Lateinamerikagegen die Frauenmorde, die Bewegung “ROSA – Socialist Feminist Movement” gegen das Abtreibungsgesetz in Irlandeine Lawine gegen die patriarchale Herrschaft auf der ganzen Welt an. In Spanien legten Millionen von Frauen mit einemFrauenstreik das Leben still und eroberten die Straßen; in Indien organisierten Frauen Selbstverteidigungsgruppen gegenMassenvergewaltigungen und bildeten Protestketten von Hunderten Kilometern lang. Die Tanzperformance von “LasTesis” in Chile gegen das patriarchalische System, die Quelle der Frauenmorden, erschütterte die Welt in sehr kürzesterZeit.Frauen in den nationalen und sozialen Befreiungskämpfen gegen Imperialismus, Feudalismus, Faschismus und jeglicherReaktion die von Lateinamerika bis Indien, vom Iran bis in die Türkei, von Palästina bis Rojava geführt werden, kämpfenFrauen an erster Front und schrieben somit Widerstands- Epen und werden auch weiterhin Gegenstand dieser Epensein. Heute ist es für uns Frauen unerlässlich, am Kampf für Gleichheit, Demokratie und Freiheit teilzunehmen und gegenAusbeutung, Unterdrückung, Gewalt, Arbeitslosigkeit, Zukunftslosigkeit, Chauvinismus, Ehrenmorde, Vergewaltigung undDiskriminierung aufgrund des Geschlechts zu kämpfen, indem wir unsere organisierte Kraft erweitern. Denn wir werktätige berufstätige Frauen wissen, dieses Ausbeutungssystem kann nur, auch, durch den organisierten Kampf vonUNS FRAUEN abgeschafft werden.Also machen wir an diesem 8. März einen Schritt vorwärts für unsere Träume, unsere Behauptungen und unsere Freiheit;FRAUEN AUF DIE STRASSEN, ZUM ORGANISIERTER KAMPF!
Jin, Jijan, Azadi! – Frau, Leben, Freiheit!
Wir werden für unsere Träume, unsere Ideale und unsere Freiheit das Leben in Lila-Rot einfärben!
LILA-ROT KOLLEKTIVE(MOR-KIZIL KOLEKTIF),
März,2020